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Vorteile des Lokalen


Vorteile des Lokalen

Weniger ist manchmal eben doch nicht mehr. Oder: Wie Geld sparen Nerven verlieren bedeuten kann.

Ein Fahrrad für 200 Franken? Ich hätte wissen müssen, dass das Geschäft einen Haken hat. Bild: PxHere

Ein Fahrrad für 200 Franken? Ich hätte wissen müssen, dass das Geschäft einen Haken hat. Bild: PxHere

Gewöhnlich unterstütze ich gerne lokale Betriebe durch den einen oder anderen Einkauf. Aber auch ich gehöre zu jenen, die sich manchmal aus reiner Bequemlichkeit Artikel aus Online-Shops direkt nach Hause liefern lassen. Während es sich dabei mehrheitlich um Lappalien wie CDs, Bücher oder Vinylplatten handelt, konnte ich mir letztens ein Schnäppchen der feineren Art nicht entgehen lassen: Für läppische 200 Franken erstand ich an einer Auktion eines Onlinehändlers ein Rennrad.

Pünktlich wurde mir vom Mitarbeiter des Lieferdienstes ein Paket in der Grösse eines halben Wandschranks ausgehändigt. Freudig öffnete ich den Karton.

Ich musste zwei Mal leer schlucken. Dass ich den Drahtesel selbst zusammenschrauben müsste, hätte ich nicht gedacht. Obwohl das Geschäft bei diesem Preis einen Haken haben musste – und dieses «Detail» sicherlich irgendwo im Kleingedruckten zu lesen war. So kam es, dass ich mit vom Schmieröl schwarzen Händen und blanken Nerven den Bettel hinschmiss.

Dem Gang in den lokalen Fachhandel werde ich nun wohl doch nicht entkommen. Wenigstens um sicherzugehen, dass die selbst angebrachten Bremskabel nicht im dümmsten Moment den Geist aufgeben.

Dieser Text erschien ursprünglich in einer kürzeren Version im Walliser Bote vom 5. Juli 2018.

Sport ist Mord


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Ein blaues Wunder


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